Auch in diesem Jahr wurden in Los Angeles in der Nacht vom 2. auf den 3. Februar wieder die Grammys verliehen – und zwar zum 67. Mal. Im Zuge der Preisverleihung wurden unter anderem Musiker, Liedautoren und Produzenten für ihre Werke ausgezeichnet. Dazu sind alle musikalischen Werke, die vom 16. September 2023 bis zum 30. August 2024 veröffentlicht wurden, in die Bewertung eingeflossen.
Insgesamt wurden in 94 verschiedenen Kategorien Grammys verteilt, die ihren Namen der grammophonähnlichen Form der Auszeichnung verdanken. In jeder Kategorie wurden mehrere Künstler nominiert, und der jeweilige Gewinner des Vorjahres durfte den diesjährigen Gewinner verkünden.
Im Zuge der Waldbrände in und um Los Angeles im Januar gab es in diesem Jahr außerdem eine Spendenaktion unter den Gästen, und der Grammy für das Album des Jahres wurde von Feuerwehrleuten verliehen.
Das Event begann mit dem roten Teppich, der direkt eine Überraschung versprach, denn Bianca Censori, die Ehefrau von Kanye West, präsentierte sich dort in einem vollkommen durchsichtigen Netzkleid. Dies sorgte im Nachhinein für viel Aufsehen und wurde vor allem innerhalb der sozialen Medien weitreichend diskutiert.
Mit Beginn der eigentlichen Verleihung startete der zweite Teil des Abends. Während sich einige Künstler einen oder mehrere Grammys sichern konnten, gewann Kendrick Lamar in diesem Jahr gleich fünf Grammys für seinen Song Not Like Us – nämlich für Aufnahme des Jahres, Song des Jahres, beste Rap-Performance, bester Rap-Song und bestes Musikvideo – und war damit der Sieger des Abends.
Die meisten Nominierungen hatte dieses Jahr Beyoncé – ganze elf Mal wurde sie beispielsweise für das beste Country-Album, den besten Countrysong oder die beste Country-Solodarbietung nominiert, von denen sie schließlich drei (unter anderem für das Album des Jahres) gewann. Mit ihrem Country-Album Cowboy Carter schrieb sie dabei sogar Geschichte, denn sie ist die erste schwarze Interpretin, die in dieser Kategorie jemals einen Grammy erhielt.
Die Grammys für die beste Pop-Solodarbietung und das beste Pop-Gesangsalbum erhielt Sabrina Carpenter – mit ihrem Song Espresso sowie ihrem Album Short n’ Sweet. Die Rapperin Doechii, deren Song Anxiety im Moment besonders in den sozialen Medien zu hören ist, gewann den Grammy für das beste Rap-Album.
Doch es gab auch einige bekannte Singer-Songwriter, die dieses Jahr überraschenderweise keinen Grammy gewinnen konnten. Besonders für Billie Eilish verlief es nicht wie geplant – sie war für ihr Album HIT ME HARD AND SOFT zwar ganze sieben Mal nominiert, erhielt am Ende jedoch keinen einzigen Grammy. Ähnlich lief es auch für Taylor Swift, die insgesamt in sechs Kategorien nominiert war, aber ebenfalls keinen Grammy gewann – und das, obwohl ihre Werke, wie zum Beispiel der Song Fortnight mit Post Malone, in den vergangenen Wochen große Aufmerksamkeit erhielten.
Bei all dem Trubel können wir also gespannt auf viele unvorhersehbare Looks, Preisverleihungen und unvergessliche Momente bei den nächsten Grammys blicken.
Quellen:
https://www.sueddeutsche.de/kultur/grammys-2025-gewinner-kendrick-lamar-siegerin-beyonce-los-angeles-verleihung-lux.HYV1QqifpYE6nCwSNwgxhL (Stand: 18.02.205)
https://www.grammy.com/news/2025-grammys-nominations-full-winners-nominees-list (Stand: 18.02.2025)
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/prominente/grammy-verleihung-musikpreis-los-angeles-100.html (Stand: 18.02.2025)