Mit 11 Kilometern ist der Marianengraben der tiefste Punkt der Erde. Er entstand im pazifischen Ozean, weil sich die Pazifische Platte und die Philippinische Platte gegeneinander geschoben haben. Dadurch ist die Erdkruste aufgerissen. Dort gibt es über 60 Aktive Vulkane. Der letzte Ausbruch war im Jahre 2015 in 4.500 Metern Tiefe, dieser war auch gleichzeitig der tiefste Vulkanausbruch im Marianengraben. Durch die ständigen Vulkanausbrüche sind neue Lebensräume für kleine Meerestiere entstanden, die sich in den kleinen Spalten von Vulkanschloten ernähren. Der Druck im Marianengraben ist tausendmal höher als an der Oberfläche. Außerdem ist es im Marianengraben 1 bis 4 Grad Celsius kalt.
Ab 1000 Metern Tiefe ist es komplett dunkel, weil die Sonne ab dort nicht mehr durchkommt und man kann so gut wie gar nichts mehr sehen. Die einzigen Tiere, die dort überleben können, sind die sogenannten Marianenschnecken und Korallen. Sie können dort nur überleben, weil sie sich an den Druck, die Dunkelheit und den geringen Anteil an Nahrung gewöhnt haben. Die Nahrung ist hauptsächlich aus organischem Material, welches von der Oberfläche absinkt. Diese enthält abgestorbene Algen, Planktone, Exkremente oder Kadaver von größeren Tieren.
Die ersten Menschen, die sich in die dunkle Tiefe getraut haben, waren die beiden Forscher Jacques Piccard und Don Walsh im Jahre 1960. Ihr Grund dafür war, dass sie das Leben in so großerTiefe nachweisen wollten, was für diese Zeit einen technischen Durchbruch darstellte.
Jacques Piccard, der im Jahre 2008 verstarb, hat zeit seines Lebens all seine U-Boote selbst entworfen. Die Innenkabinen der U-Boote waren so konstruiert, dass eine druckfeste Stahlkugel dem ansteigenden Druck standhielt. Die Außenhülle bestand aus Stahl und wurde mit Benzin gefüllt, weil Benzin leichter ist als Wasser und somit beim Aufsteigen hilft.
Bis heute haben ca. 30 Menschen den Marianengraben ertaucht.
Quellen:
https://biologie-seite.de/ (Stand: 11. November 2025)
https://scinexx.de/ (Stand: 11. November 2025)

