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Explosion in Pesch

Noch immer auf der Suche nach der heißen Spur

In der Nacht vom 24. auf den 25. September hörten die Bewohner in Köln-Pesch um 02:45 Uhr einen lauten Knall. Als sie aus ihren Häusern kamen, sahen sie, dass das Café an der Ecke Escher Str. / Longericher Str. komplett ausgebrannt war. Das Erdgeschoss stand in Flammen. Hier waren die verletzten Anwohner, nur zwei Personen, die nur leicht verletzt wurden. Vor Ort wurden sie wegen leichten Rauchvergiftungen behandelt. Circa zwanzig Personen konnten unverletzt in Sicherheit gebracht werden. Die verletzten Anwohner wurden mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. 

Danach konnte der Brand unter Kontrolle gebracht und somit verhindert werden, dass dieser auf weitere Gebäudeteile übergreift. So konnte das Feuer nach etwa einer Stunde, gegen vier Uhr nachts, gelöscht werden. Dann durften die Bewohner in die Wohnungen zurückkehren. 

Laut Aussage einer Mitarbeiterin in der nahegelegenen Bäckerei wurde gesagt, dass das Café erst vor ein paar Monaten eröffnet hatte und die Besitzer im Urlaub waren. Außerdem meinte sie, dass vor einigen Wochen oder Monaten die Fassade des Cafés mit Farbe beschmiert worden sei. Es ist nicht klar, ob es einen Zusammenhang zwischen all den Vorfällen gibt.  

Die Polizei sucht weiterhin nach den Verdächtigen. Laut Zeugenaussagen sind zwei unbekannte Personen kurz nach der Explosion geflüchtet. 

Am folgenden Nachmittag stellte sich ein Verdächtiger bei der Polizei im Beisein seines Rechtsbeistands, nachdem die Polizei gezielt nach ihm gesucht hatte. Kurz danach kam er wieder auf freien Fuß. Laut Polizei ist er tatverdächtig, da er die Explosion mit einem Komplizen ausgelöst habe. Da die Polizei jedoch keine Beweismittel gefunden hat, konnte kein Haftbefehl ausgestellt werden. Die Ermittlungen gegen den Beschuldigten dauern weiter an. 

Der zweite Verdächtige ist bislang unbekannt. Am Mittwoch waren die Ermittler noch auf der Suche und haben eine Kleingartenanlage in Köln-Müngersdorf durchsucht. Leider war die Durchsuchung ergebnislos.  

Auch heute, fast ein halbes Jahr nach der Tat, gibt es keine stichhaltigen Hinweise. Auch ein zunächst beschuldigter Angehöriger konnte nicht als Verdächtiger bestätigt werden. Selbst ein Gutachten des LKA brachte keine neuen Erkenntnisse.