Fregatte Hessen beendet Einsatz im Roten Meer

Fregatte Hamburg führt Bundeswehreinsatz Aspides im August fort

Die Fregatte Hessen der Deutschen Marine hat ihren Einsatz im Roten Meer am Samstag den 20.04.2024 um 05:50 Uhr beendet und das Einsatzgebiet verlassen. Die Fregatte hatte die europäische Militärmission Aspides unterstützt, die im Roten Meer Handelsschiffe vor Angriffen der Huthi-Miliz schützt. Die Huthi sind eine Terrorgruppe, die im Jemen agiert und vom Iran finanziert wird. Momentan greift sie, in Reaktion auf den israelischen Angriff auf den palästinensischen Gaza-Streifen, Schiffe, sowohl militärische als auch zivile Handelsschiffe, im Roten Meer nahe der jemenitischen Küste an. Die US-Navy hat bereits recht früh Militärschiffe in das Gebiet entsendet, um eben die angegriffenen Schiffe vor den Attacken der Huthi-Miliz zu schützen. Die EU hat Mitte Februar auch eine gemeinsame Militärmission beschlossen, in deren Rahmen die Militärs der EU-Länder Marineschiffe (die Marine ist der Bereich See im Militär) in das Einsatzgebiet entsenden. Für Deutschland startete die Fregatte Hessen von ihrem Heimathafen Wilhelmshaven aus ins Rote Meer.

Die Hessen hat nach Bundeswehrangaben 27 Handelsschiffe sicher durch das Einsatzgebiet eskortiert. Es seien in vier Fällen erfolgreich Drohnen und andere Flugkörper der Huthi-Miliz abgeschossen worden. Die Hessen hat dabei circa 11 000 Nautische Meilen — das entspricht in etwa 16 000 Kilometern — zurückgelegt. Zwei Mal wurde medizinische Erste Hilfe geleistet.

Ab August wird von Wilhelmshaven dann die deutsche Fregatte Hamburg ins Rote Meer starten, die dann dort Handelsschiffe vor den Angriffen der Huthi-Miliz schützen soll. Wie lange die EU-Mission noch gehen soll ist noch nicht absehbar.