Die Judo-Weltmeisterschaft 2025 fand vom 13.-20. Juni in der Papp László Sportaréna in Budapest statt und zog über 550 Athletinnen und Athleten aus 93 Nationen an. In insgesamt 15 Wettbewerben, darunter sieben Gewichtsklassen bei Männern und Frauen sowie abschließenden Mixed-Team-Wettbewerben, wurde um die begehrten Medaillen gekämpft.
Neben diesem Wettbewerb um die Medaillen dienen die Titelkämpfe gleichzeitig als wichtiger Gradmesser im Vorfeld der Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles. Für Deutschland sorgte erneut Mascha Ballhaus für einen Höhepunkt. Die 24-jährige Hamburgerin konnte nach überzeugenden Leistungen in der Gewichtsklasse bis 52 kg die Bronze-Medaille gewinnen, musste sie sich dann jedoch im Halbfinale gegen die japanische Olympiasiegerin Uta Abe geschlagen geben. Im Kleinen Finale zeigte Ballhaus jedoch große mentale Stärke und besiegte die Japanerin Kisomi Omori, womit sie sich wie bereits im Vorjahr eine WM-Medaille sicherte. Ihre Leistung festigt ihren Status als eine der besten Judoka Deutschlands und steigert die Hoffnungen auf eine starke Olympia Vorstellung.
Auch Japan stellte in dieser Weltmeisterschaft einmal mehr seine Dominanz unter Beweis und konnte darüber hinaus durch seine besondere Geschlossenheit innerhalb der Mannschaft für Eindruck sorgen. Mit insgesamt sechs Gold-, vier Silber- und vier Bronze-Medaillen führte das Land unangefochten den Medaillenspiegel an. Fast in jeder Gewichtsklasse standen japanische Kämpferinnen und Kämpfer auf dem Podium. Dahinter reiten sich Russland, Italien, Georgien und Frankreich in die Nationenwertung ein. Für andere Traditionsnationen wie Kuba verlief die WM enttäuschend, denn die kubanischen Judoka blieben zum dritten Mal in Folge ohne Medaille. Der Kubaner Orlando Polanco erreichte zwar das Kleine Finale bis zu 66 kg, verlor dann jedoch gegen Hifumi Abe (Japan) und musste sich mit dem fünften Rang zufriedengeben.
Abgerundet wurde die Weltmeisterschaft durch Mixed-Team-Wettbewerbe, von denen jedoch noch keine detaillierten Ergebnisse ausgewertet wurden. Es bleibt jedoch bereits jetzt festzuhalten, dass dieser Team Wettkampf bei Fans und Athleten gleichermaßen zunehmend an Bedeutung gewinnt und ein echtes Highlight der Veranstaltung geworden ist.
Insgesamt war die Judo-Weltmeisterschaft 2025 in Budapest eine gut organisierte Veranstaltung, die sportlich höchstes Niveau der Sportlerinnen und Sportler zeigte. Die höchste bisherige Teilnehmerzahl sowie das hohe Leistungsniveau machten deutlich, wie lebendig und global der Judo Sport weiterhin ist. Für das deutsche Team war die Bronze-Medaille von Mascha Ballhaus ein Lichtblick und ein Ausrufezeichen im Hinblick auf weitere internationale Wettkämpfe.
Quellen:
www.judobundwm25.eu (Stand: 08.07.2025)
https://judotv.com (Stand: 08.07.2025)