PSZ: Warum sind Sie Lehrerin geworden?
Frau Hörst: Ich hatte schon frühzeitig den Wunsch, Lehrerin zu werden, einfach weil ich die Schulzeit als Schülerin gut fand und später, weil ich gerne mit Kindern und Jugendlichen arbeiten wollte. Irgendwie wusste ich, ich möchte wieder zurück in die Schule oder in ähnliche Einrichtungen. Auch meine Fächer mag ich sehr gerne, das war noch ein Grund, warum ich Biologie und Sozialwissenschaften studieren konnte, aber vor allem wegen der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.
PSZ: Hatten Sie davor auch schon einen anderen Job?
Frau Hörst: Im Studium hatte ich einen anderen Job, da habe ich für ein Unternehmen gearbeitet, wo man zum Beispiel Umfragen für Unternehmen gemacht und diese dann ausgewertet hat. Das heißt, das hatte viel mit Statistik und Kommunikationswissenschaft zu tun. Dann hatte ich in der Jugend noch kleinere Jobs, wie Zeitungen austragen, im Supermarkt arbeiten und auf Kinder aufpassen.
PSZ: Was macht Ihnen an Ihren Fächern am meisten Spaß und was interessiert Sie am meisten?
Frau Hörst: In der Biologie das Experimentieren, das Herausfinden und Beantworten von Fragestellungen, die Begegnung mit dem Menschen selbst, mit der Umwelt und mit Tieren und Pflanzen. Das finde ich daran am spannendsten. In der Wirtschaftspolitik ist es zum einen zu erfahren, wo die Schülerinnen und Schüler sich so positionieren, also welche Meinungen es zu welchen Themen gibt, und zu diskutieren, zu lernen, sich gut zu streiten. Das ist heutzutage sehr wichtig, dass wir miteinander streiten können und uns danach trotzdem in die Augen schauen können. Und einfach zu schauen, welche Welt wir uns gemeinsam gestalten können, weil wir in der Demokratie auch ganz viele Möglichkeiten haben, uns einzubringen und in der Demokratie noch mehr zu vermitteln.
PSZ: Warum sind Sie an diese Schule gekommen?
Frau Hörst: Ich war vorher in Porz an der Schule, da hat es mir auch total gut gefallen. Als es dann irgendwann klar war, dass ich da nicht bleiben konnte, habe ich ein bisschen herumgeschaut. Da ist auch immer die Frage, welche Schule etwas sucht, und dann bin ich auf diese Schule gestoßen und habe mich beworben. Mit Herrn Sprunkel hatte ich dann ein Vorstellungsgespräch, und das hat mir total gut gefallen. Ich kannte auch schon vorher Frau Akdeniz, ich wusste dann auch schon von ihr, dass es eine ganz tolle Schule ist. Mir gefällt, dass die Schülerschaft hier aus vielen unterschiedlichen Menschen besteht, die alle ihre eigene Geschichte haben, aber insgesamt ganz engagiert, freundlich und nett sind. Das war bisher mein Eindruck in den zwei bis drei Monaten, in denen ich hier bin.
PSZ: Wollen Sie auch an einer anderen Schule unterrichten?
Frau Hörst: Mache ich aktuell sogar. Ich bin noch abgeordnet, das heißt, seit November 2023 bin ich schon hier unter Vertrag. Ich bin jetzt aber seit einem Jahr an der Grundschule in Esch und seit November 2024 bin ich zu 50% hier an zweieinhalb Tagen und zu 50% an der Grundschule an zweieinhalb Tagen. Das gefällt mir auch sehr gut und die kleinen Kinder sind auch sehr, sehr süß. Für mich ist das gerade eine wunderbare Mischung.
PSZ: Vielen Dank für das Interview.