Mobbing an Schulen

46 Prozent betroffen - und trotzdem schweigen so viele

Wir alle haben schon mal von Mobbing gehört oder es eventuell sogar am eigenen Leib erfahren. Es ist ein gängiges Problem an Schulen. Wie man Mobbing erkennt und wie man dagegen vorgehen kann, soll Thema dieses Artikels sein. 

Häufige Auslöser von Mobbing sind nicht richtig behandelte, ungelöste Konflikte oder ein von Neid, Unsicherheit und mangelndem Selbstwertgefühl geplagter Täter. 

Zu den häufigsten Formen von Mobbing zählen verbales sowie nonverbales Mobbing, körperliches Mobbing und Cybermobbing. Unter verbalem Mobbing versteht man Beleidigungen und herablassende Sprache gegenüber dem Opfer. Nonverbales Mobbing ist, wenn manjemanden ausgrenzt und ignoriert. Mit körperlichem Mobbing ist körperliche Gewalt, wie z.B. Schlagen oder Treten gemeint. Unter Cybermobbing versteht man Hassnachrichten, bloßstellende Fotos und respektlose Kommentare im Internet, welche darauf abzielen, die Zielperson zu verletzen und zu verunsichern. 

Fast jeder zweite Jugendliche in Deutschland, nämlich 46%, ist oder war schon mal von Mobbing betroffen, doch laut einer Umfrage der Aktion Mensch sprechen 80% nicht darüber. Gründe dafür sind Scham, Angst oder Einsamkeit. Jeder gemobbte Schüler und jedegemobbte Schülerin ist der Gefahr einer „Mobbing-Spirale“ ausgesetzt. Als „Mobbing-Spirale“ bezeichnet man das dauerhafte Wiederkehren von Mobbing und das dauerhafte Aufflammen von alten Konflikten, aus denen das Opfer selten herauskommt. Opfer einer solchen Mobbing-Spirale schaffen es aber oft nicht, darüber zu reden. 

Mobbing erkennt man oft daran, dass die betroffene Person sich sozial zurückzieht, an körperlichen Beschwerden, wie Kopf- und Bauchschmerzen leidet und schulische Probleme hat, wie schlechtere Noten oder eine dauerhafte Angst, in die Schule zu gehen. 

Um solche Situationen am besten vorzubeugen, sollte es an allen Schulen Präventionstage geben, die Mobbing thematisieren. Das sind Tage, an welchen Experten in die Schule kommen, um dort über Umstände und Gefahren von Mobbing aufzuklären. Ziel dieser Prävention soll sein, dass sich die Schüler besser mit dem Thema auskennen, sowie z.B. Symptome erkennen oder die Gefahren besser einschätzen können. Außerdem sollte ein offenes Klima, beispielsweise durch Vertrauenslehrer, gefördert werden. Wenn ein Konflikt herrscht, sollte dieser frühzeitig fair gelöst werden, indem man darüber spricht und es nicht totschweigt. 

Falls es sich doch nicht verhindern lässt, sollte man so schnell wie möglich eine Vertrauensperson, wie Lehrer oder Eltern einweihen, damit diese helfen können. Wichtig ist auch ein gewisses Selbstvertrauen aufzubauen (z.B. durch psychisches oder physisches Training). 

Auch wenn es schwierig ist, sollte dem Opfer sofort geholfen werden, sich aus dem Mobbing zu lösen und endlich in Ruhe gelassen zu werden. Sei es durch das Lösen des Konflikts oder mithilfe weiterer Maßnahmen. Lass dich nicht unterkriegen und sage, was dich bedrückt! 

Quellen: 

https://www.malteser.de/  (Stand: 18.11.2025) 

https://www.familienportal.nrw/de (Stand: 18.11.2025) 

https://www.google.com/aclk?sa=L&ai=DChsSEwjerv-m8caQAxVakoMHHatcMBgYACICCAEQABoCZWY&co=1&gclid=EAIaIQobChMI3q7_pvHGkAMVWpKDBx2rXDAYEAAYASAAEgJHhfD_BwE&cce=1&sig=AOD64_3uNhGQLVkBzoUCGVE8qIpDsSgGcg&q&adurl&ved=2ahUKEwiymvqm8caQAxXD_AIHHec8MgoQ0Qx6BAgfEAE(Stand: 18.11.2025) 

https://youtu.be/S-u1MfOkALs?feature=shared (Stand: 18.11.2025) 

https://www.zdfheute.de/panorama/mobbing-jugendliche-tabuthema-100.html (Stand: 18.11.2025)