Wir von der PSZ haben uns gefragt, was eigentlich hinter einem unserer beliebtesten Projekte steckt: dem Rap-Projekt. Deshalb haben wir mit Herrn Fathibokani, dem Leiter des Projekts, gesprochen und wollten wissen, was sein Projekt so besonders macht.
PSZ: Wie sind sie auf die Idee für das Projekt gekommen?
Herr Fathibokani: Ich habe selbst mit 14 Jahren angefangen, Rap-Texte zu schreiben. Das war ungefähr in der siebten Klasse. Es hat mir total Spaß gemacht – wie ein Tagebuch, nur in Musikform. Ich konnte meine Gedanken ordnen und Themen verarbeiten, die mich beschäftigt haben. Genau dieses Gefühl möchte ich den Kindern auch ermöglichen: Dass sie ihre eigenen Themen finden und sich kreativ ausprobieren können.
PSZ: Warum wollten sie das Projekt leiten?
Herr Fathibokani: Aus denselben Gründen, wie ich damals selbst angefangen habe. Ich kann den Kindern gut zeigen, wie man Texte schreibt und auf Beats rappt. Außerdem arbeite ich sehr gerne mit Kindern – sonst wäre ich nicht Lehrer geworden. Das Projekt ist für mich auch eine spannende Abwechslung zum normalen Unterricht.
PSZ: Was macht ihnen am meisten Spaß am Projekt?
Herr Fathibokani: Es macht mir am meisten Spaß, wenn ich sehe, wie die Schüler:innen ihre Texte schreiben, auf Beats rappen und daran Freude haben. Besonders schön ist es, wenn sie merken, dass sie sich verbessern – und sich dann gegenseitig loben und unterstützen. Diese kreative Freiheit und der Teamgeist gefallen mir am besten.
PSZ: Wie läuft eine typische Projektstunde bei Ihnen ab?
Herr Fathibokani: Die Schüler:innen haben viele Freiheiten. Wer Schwierigkeiten beim Schreiben hat, kann auch mit Beats experimentieren – zum Beispiel mit GarageBand. Manche schreiben ihre eigenen Texte auf bestehende Beats aus dem Internet, andere produzieren komplett eigene Songs. Ziel ist es, am Ende ein kleines Album mit den selbst gemachten Songs aufzunehmen. Wer möchte, kann aber auch einfach Rap üben, indem er bestehende Songs einrappt.
Natürlich wollten wir auch wissen, was die Schüler:innen selbst über das Projekt denken. Deshalb haben wir mit zwei Teilnehmerinnen gesprochen: Rahaf und Linda.
PSZ: Warum habt ihr euch für das Rap-Projekt entschieden?
Rahaf: Ich habe viel Interesse an Rap und wollte schon immer selbst rappen. Musik ist einfach meine Leidenschaft.
Linda: Ich wollte lernen, wie man rappt, vor allem, wie man so schnell sprechen kann.
PSZ: Was gefällt euch am Projekt?
Rahaf: Ich finde es toll, dass wir so viel Freiarbeit haben. Wir dürfen unsere eigenen Rap-Texte schreiben und sind nicht an bestimmte Aufgaben gebunden.
Linda: Mir gefällt, dass wir kreativ sein können und selbst entscheiden dürfen, woran wir arbeiten.
PSZ: Wovon lasst ihr euch beim Schreiben eurer Songs inspirieren?
Rahaf: Meine Freunde inspirieren mich – sie helfen mir auch oft beim Schreiben.
Linda: Rahaf und ich sind in einer Gruppe, und wir helfen uns immer gegenseitig, wenn mal jemand nicht weiterkommt.
Das Rap-Projekt ist bei uns an der Schule nicht nur wegen seiner Kreativität und Freiheit so beliebt. Es verbindet Musik mit Persönlichkeitsentwicklung und bietet den Schüler:innen eine Plattform, sich auszudrücken – und das kommt sowohl bei Lehrern als auch bei den Jugendlichen super an.