Die Geburtsstunde der Bundesliga

Bereits in den 1950er Jahren gab es Überlegungen, eine nationale Profiliga einzuführen. Allerdings scheiterten diese Versuche zunächst an politischen und finanziellen Hürden. Tatsächlich reichen die ersten Ideen für eine einheitliche deutsche Fußballliga sogar bis in die 1920er Jahre zurück. Schon damals wurde eine deutschlandweite Spielklasse diskutiert, ebenso wie die Trennung zwischen Profi- und Amateurfußball. Ein konkreter Plan zur Einführung einer solchen Liga wurde 1930 vom damaligen DFB-Geschäftsführer Georg Xandry vorgelegt, jedoch durch den Zweiten Weltkrieg ausgebremst. 

Nach Beschluss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wurde die Deutsche Fußball-Bundesliga am 28. Juli 1962 in Dortmund zur Saison 1963/64 eingeführt. Wichtige Befürworter der Bundesliga waren unter anderem Franz Kremer, Präsident des 1. FC Köln, und Bundestrainer Sepp Herberger. Sie setzten sich für eine stärkere Konzentration der Spielstärke ein, um auch die Nationalmannschaft weiterzuentwickeln. Ein weiterer entscheidender Unterstützer war Hermann Neuberger, der aus dem Saarland stammte und später DFB-Präsident wurde. 

Am Ende stimmten beim Bundestag in Dortmund 103 Delegierte für die Einführung der Bundesliga – bei nur 26 Gegenstimmen. Damit war der Weg für eine neue Ära im deutschen Fußball endgültig geebnet. 

Die Bundesliga ist entstanden, da der DFB den deutschen Fußball und die Wettbewerbsbedingungen verbessern wollte. Vor der Einführung der Bundesliga gab es in Deutschland nämlich mehrere regionale Ligen und keine einheitliche Struktur, so war die oberste Liga in Deutschland damals die Oberliga. Außerdem hatten viele andere Länder wie England, Spanien und Italien bereits bedeutende Fußballligen und auch der DFB, wollte seinerseits an der Internationalisierung des Fußballs mitwirken. Mit der Entstehung der Bundesliga veränderte sich dann nicht nur die Struktur des deutschen Fußballs – viel mehr begann eine völlig neue Ära. Vereine konnten sich nun besser professionalisieren, Spieler wurden besser bezahlt und auch die Organisation der Liga wurde mit der Zeit immer professioneller. So wuchs die Bundesliga im Laufe der Jahre zu einer der führenden Ligen im Weltfußball heran.  

Die allererste Bundesliga-Saison 63/64 bestand damals gerade einmal aus 16 Mannschaften – dem 1. FC Nürnberg, TSV 1860 München, Eintracht Frankfurt, Karlsruher SC, VfB Stuttgart, 1. FC Köln, MSV Duisburg, Borussia Dortmund, Schalke 04, Preußen Münster, Hamburger SV, Werder Bremen, Eintracht Braunschweig, 1. FC Saarbrücken und Herta BSC Berlin – und der 1. FC Köln wurde der erste Meister in der Bundesliga. 

Quellen:

https://www.dfl.de/de/aktuelles/vor-60-jahren-ja-zur-bundesliga/?utm_source=com (Stand: 13.05.25)

https://www.dfb.de/news/detail/saison-19631964-wie-alles-begann-35097 (Stand: 13.05.25)

https://de.wikipedia.org/wiki/Fußball-Bundesliga (Stand: 13.05.25)