Wahl zum 21. Deutschen Bundestag am 23.02.2025

Die wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger in Deutschland wählen am 23. Februar 2025 ihren 21. Deutschen Bundestag. Der Bundespräsident hatte diesen Termin für eine Neuwahl festgesetzt, nachdem er den 20. Bundestag aufgelöst hatte. Dies geschah in Folge der verlorenen Vertrauensfrage von Bundeskanzler Scholz. Die Wahllokale in der ganzen Republik öffnen an diesem Sonntag um Punkt 8 Uhr morgens und schließen auch wieder um Punkt 18 Uhr abends. Danach beginnt die öffentliche Stimmauszählung. Die Pescher Schülerzeitung verfolgt den Verlauf dieses Wahltages und des Wahlabends und berichtet darüber kontinuierlich hier.

Vorläufiges amtliches Ergebnis

Das vorläufige amtliche Ergebnis (Zweitstimmen oben links) ergibt, dass sich die Grundtendenzen der Hochrechnungen bestätigt haben. Die Union gewinnt die Wahl, die AfD wird zweitstärkste Kraft im Parlament. Darauf folgen SPD und Grüne. Auch Die LINKE schafft den Einzug ins Parlament, mit überraschenden 8,8 %. Das BSW scheitert knapp an der 5 %-Hürde, die FDP schafft es auch nicht in den Bundestag. Der SSW schafft es als Partei nationaler Minderheiten auch unter der 5 %-Hürde in den Bundestag. Er erlangt einen Sitz. Mit diesem Ergebnis lässt sich auch eine Sitzverteilung im Bundestag ermitteln (oben rechts). Die Union stellt künftig die stärkste Fraktion im Bundestag, mit über zweihundert Abgeordneten. Danach in dieser Reihenfolge: AfD, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Die LINKE. Für das SSW reicht es logischerweise nicht zur Fraktionsstärke, aber eben zu einem Sitz. Dies gelang der Partei trotz neuem Wahlrecht, in welchem der Bundestag deutlich weniger Sitze hat und deshalb die Mindeststimmanzahl für ein Mandat deutlich größer ist. Der SSW konnte bei dieser Wahl über 20.000 mehr Stimmen holen, als bei der Bundestagswahl 2021.

Das Direktmandat im Wahlkreis Köln III, in dem auch Pesch liegt, holt Katharina Dröge, die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag. Sie nimmt es damit dem bisherigen Mandatsträger Dr. Mützenich, der Fraktionsvorsitzender der SPD im Bundestag ist, ab. Dieser sitzt allerdings, als Platz 1 der SPD-Landesliste in Nordrhein-Westfalen weiterhin im Bundestag. Nach diesem knappen Spitzenrennen folgt die Kandidatin der CDU, Manderla. Sie schafft es nicht in den Bundestag. Gleiches gilt für die Kandidatin Mai von den Linken. Der Kandidat Haug von der AfD schafft es über die Landesliste in den Bundestag. Die FDP ist im Bundestag nicht über Landeslisten vertreten, deshalb schafft es auch ihre Wahlkreiskandidatin im Wahlkreis 94, Westphal, nicht ins Parlament. Das Ergebnis im Wahlkreis in Zweitstimmen ist ähnlich dem Erststimmenergebnis. Hier auch noch angetreten ist das BSW, das knapp 4 % schafft. Die LINKE ist hier deutlich stärker als bei den Erststimmen und auch stärker als die AfD. An der Spitze ist das Rennen, bis auf einige Prozentpunkte bei Grünen und SPD, ähnlich dem Erststimmenergebnis.


Grobe Tendenzen bereits erkennbar, genaue Werte bleiben abzuwarten

Die Hochrechnungen lassen zum gegenwärtigen Zeitpunkt bereits einige Tendenzen erkennen. So wird die Union wahrscheinlich die Wahl gewinnen. Die AfD wird wahrscheinlich zweitstärkste Kraft werden, auf den Plätzen 3 und 4 werden wahrscheinlich SPD und Grüne landen. Die LINKE wird es wahrscheinlich in den Bundestag schaffen. Bei FDP und BSW ist dies eher unklar. Ob diese Parteien — und welche — am Ende die 5 %-Hürde überschreiten ist entscheidend für die Zusammensetzung des Parlamentes. Das vorläufige amtliche Wahlergebnis bleibt abzuwarten. Dann lohnen sich auch Diskussionen über mögliche Koalitionen. Ein vorläufiges amtliches Ergebnis ist wahrscheinlich in den frühen Morgenstunden des 24. Februars zu erwarten. Eventuell zieht auch der Südschleswigsche Wählerverband wieder in den Bundestag ein, dieser ist als Partei nationaler Minderheiten von der 5 %-Hürde ausgenommen.


PSZ-Hochrechnung — Stand: 21:55 Uhr

Die erste bundesweite Hochrechnung der PSZ zeigt: Die Unionsparteien CDU und CSU werden in dieser Wahl wahrscheinlich stärkste Kraft, mit ungefähr 30 % der Stimmen. Danach folgt AfD mit um die 20 % der Stimmen. Platz 3 und 4 belegen die SPD und Die Grünen. Die LINKE schafft wahrscheinlich den Einzug ins Parlament, mit gegenwärtig 6,5 % liegen sie über der 5 %-Marke. Das BSW und die FDP schaffen es wahrscheinlich nicht, sie liegen beide darunter. Für den SSW liegen noch keine Zahlen vor. Aufgrund des noch nicht ausreichend fortgeschrittenen Auszählungsstandes ist diese Hochrechnung noch nicht wirklich aussagekräftig. Es sind noch einige Schwankungen möglich. Ausgezählt sind derzeit unverhältnismäßig eher Wahlkreise in Bayern.


PSZ-Hochrechnung für Köln III — Stand: 21:52 Uhr

Die neue Hochrechnung der PSZ für den Wahlkreis 94, in dem auch Pesch liegt, zeigt doch noch eine Wende: Der Wahlkreis wird voraussichtlich doch, sowohl bei den Erst-, als auch bei den Zweitstimmen an die Grünen gehen. Damit verlöre der bisherige Direktmandatsträger Dr. Rolf Mützenich sein Direktmandat. Er wird wahrscheinlich trotzdem in den Bundestag einziehen, da er auf der SPD-Landesliste einen oberen Listenplatz innehat. Das Direktmandat des Wahlkreises Köln III ginge damit an Katharina Dröge, von Bündnis 90/Die Grünen. Bei den Zweitstimmen liegen in der neuen Hochrechnung SPD und CDU nun sehr nah beieinander. Die Grünen hingegen führen mit fast zwei Prozentpunkten Abstand. Die AfD verliert weiter, Die LINKE gewinnt wieder ein wenig dazu. Das BSW rückt noch ein wenig weiter unter fünf Prozentpunkte, auch wenn diese Marke in der Betrachtung einzelner Wahlkreise keine so große Rolle spielt. Die FDP bleibt bei weit unter 5 %. Bei fast vollendeter Auszählung in diesem Wahlkreis dürfte sich diese Hochrechnung bereits sehr nah am tatsächlichen Ergebnis befinden.


PSZ-Hochrechnung für Köln III — Stand: 20:33 Uhr

Eine weitere Hochrechnung der PSZ für den Wahlkreis 94, in dem auch Pesch liegt, zeigt ein doch knapperes Rennen als zunächst vermutet: Bei den Zweitstimmen überholen die Grünen die SPD und liegen jetzt knapp vorne. Die CDU liegt nicht weit dahinter. Währenddessen verliert die AfD weiter. Auch das BSW sinkt leicht ab.

Bei den Erstimmen sieht es weiterhin so aus, als dass Dr. Rolf Mützenich diesen Wahlkreis gewinnen wird. Die Kandidatin der Grünen, Dröge, holt allerdings nochmal deutlich auf. Die Beiden trennen jetzt noch ungefähr zwei Prozentpunkte. Der Kandidat Dr. Mützenich liegt nun bei 26,16 %, ein Zuwachs im Vergleich zur letzten Hochrechnung. Die Kandidatinnen und Kandidaten der AfD und der Linken verlieren beide noch. Die Kandidatin der FDP, Westphal, liegt weiterhin bei 2,87 %.


Lindner kündigt an: Wenn die FDP nicht in den Bundestag einzieht, werde er die Politik verlassen.

Der Parteivorsitzende der FDP hat in der „Berliner Runde“ von ARD und ZDF angekündigt, wenn die FDP nicht in den Bundestag einziehen werde, werde sich die Partei personell neu aufstellen. Er kündigte an, er werde dann die Politik verlassen, somit als Parteivorsitzender zurücktreten. Lindner war elf Jahre lang Bundesvorsitzender der FDP. Er bedankte sich für viele schöne Jahre in der Politik, er würde morgen zufrieden gehen, wenn dies notwendig wäre.


PSZ-Hochrechnung für Köln III — Stand: 19:59 Uhr — Zweitstimmen

Eine neue Hochrechnung der PSZ für die Zweitstimmen im Wahlkreis 94, in dem auch Pesch liegt, ergibt noch einige Änderungen im Prozentpunktebereich. Die Grundtendenzen bleiben erhalten: Die SPD führt, danach CDU und Grüne, mit nun mehr Stimmen als in der vorherigen Hochrechnung. Dann Die LINKE, die AfD verliert ein wenig. Das BSW liegt bei ungefähr 5 %, die FDP deutlich darunter.


PSZ-Hochrechnung für Köln III — Stand: 19:52 Uhr — Erstimmen

Die erste Hochrechnung der PSZ für die Erstimmen im Wahlkreis 94, in dem auch Pesch liegt, ist veröffentlicht. Es lässt sich feststellen, dass sich dieses Ergebnis sehr den Zweitstimmen in diesem Wahlkreis annähert. Gewinnen wird den Wahlkreis wahrscheinlich der bisherige Vertreter Dr. Rolf Mützenich. Zweite unter den Erstimmen wird wahrscheinlich die Kandidatin Katharina Dröge.


PSZ-Hochrechung für Köln III — Stand: 19:29 Uhr — Zweitstimmen

Die erste PSZ-Hochrechnung für den Wahlkreis 94 — Köln III —, in dem auch Pesch liegt, ist veröffentlicht. Sie bezieht sich auf die Zweitstimmen für die Parteien. Sie SPD vorne, gefolgt von CDU, Grünen, LINKE und AfD. Die FDP ist bei 3 %, das BSW bei knapp über 5 %. Das sind starke Abweichungen vom Bundestrend.


Lindner erklärt, die FDP habe im Interesse Deutschlands gehandelt und dafür einen hohen Preis gezahlt

Der FDP-Parteivorsitzende Christian Lindner hat erklärt, die FDP habe in den vergangenen Monaten ihr Handeln im Interesse Deutschlands ausgerichtet. Sie habe dafür einen hohen Preis gezahlt.

Er bedankte sich bei den Parteimitgliedern und Wahlkämpfern, an ihnen habe „es nicht gelegen“. Lindner sei stolz auf die FDP.

Die FDP bangt nach Prognosen gegenwärtig darum, ob sie die 5 %-Hürde überschreiten und damit in den Bundestag einziehen wird.


FDP bangt um Einzug in den Bundestag

Die Freie Demokratische Partei muss sich nach aktuellen Prognosen anscheinend Sorgen machen, ob sie es schaffen wird, in den Bundestag einzuziehen. Sie könnte möglicherweise an der 5 %-Hürde scheitern. Der stellvertretende Vorsitzende Wolfgang Kubicki erklärte, man habe als FDP wohl zu viele der eigenen Wähler verloren. Das würde an der Rolle, die die FDP in der Ampelkoalition gespielt habe, liegen.


Linke feiert Wahlsieg

Die Partei Die LINKE feiert, dass sie nach gegenwärtigen Prognosen wahrscheinlich in den Bundestag einziehen wird. Sie überschreitet wahrscheinlich die 5 %-Hürde. Die Parteivorsitzenden erklärten vor Journalistinnen und Journalisten, dass es richtig gewesen sei, im Wahlkampf besonders auf soziale Themen einzugehen. Maßgeblich dürfte in einigem Umfang allerdings auch eine verstärkte Aktivität der Linken in Sozialen Medien in den vergangenen Wochen gewesen sein.


Habeck erklärt, Grüne hätten von den Ampelparteien am wenigsten verloren

Der Spitzenkandidat der Grünen hat am Abend im Ersten Deutschen Fernsehen erklärt, die Grünen hätten von allen drei Ampelparteien am wenigsten verloren. Er erklärte auch, man werde in den nächsten Tagen nun sehen, wie es weitergehe. Er kritisierte Friedrich Merz für seine Aussage, dass dieser künftig keine Politik für „linke und grüne Spinner“ machen. Habeck zeigte sich erstaunlich abgrenzend zur Union und erklärte gleichzeitig, diese sei nun in Handlungsverantwortung. Ob man mit der Union koalieren würde, sei noch eher unsicher. Außerdem sei ja auch die Union nun in der Verantwortung. Er sagte, es falle schwer, mit einem solchen Zitat von Merz im Moment an Zusammenarbeit zu denken.


Wagenknecht hofft auf Einzug in den Bundestag

Nach gegenwärtigen Prognosen könnte es für das Bündnis Sarah Wagenknecht knapp werden, an der 5 %-Hürde vorbei in den Bundestag einzuziehen. Die Parteivorsitzende Sarah Wagenknecht erklärte, man hoffe natürlich, dass man noch in den Bundestag einziehe, weil es das BSW im Bundestag brauche. Aber selbst wenn es nicht reiche, sei dies zwar eine Niederlage, aber es sei nicht das Ende des BSW.


Söder gratuliert Merz

Der Vorsitzende der CSU Markus Söder hat im Konrad-Adenauer-Haus erklärt, die Bürgerinnen und Bürger hätten Friedrich Merz das Vertrauen ausgesprochen, das Land zu regieren. Er erklärte, CDU und CSU seien wieder gemeinsam stark und würden wieder zusammenstehen. Daran habe Friedrich Merz einen wesentlichen Anteil.


Olaf Scholz erklärt SPD-Ergebnis für bittere Wahlniederlage

Der Bundeskanzler hat im Willy-Brandt-Haus erklärt, das Ergebnis sei für die SPD eine bittere Niederlage. Er dankte den Wahlhelfern.

Er sagte, er habe, ebenso wie für den Wahlsieg 2021, mit Verantwortung für dieses Wahlergebnis. Er gratulierte der Union zu ihrem Wahlergebnis.


Friedrich Merz äußert sich im Konrad-Adenauer-Haus

Der Kanzlerkandidat der Union hat im Konrad-Adenauer-Haus erklärt, dass die Union die Wahl gewonnen habe. Er bedankte sich daraufhin bei seinen Parteimitgliedern und den Wahlkämpferinnen und Wahlkämpfern. Er bedankte sich auch beim Vorsitzenden der CSU, Markus Söder. Er erklärte, man werde nun den angekündigten Politikwechsel einleiten.


Wahlbeteiligung liegt in Köln bei 80,7 %

Die Wahlbeteiligung lag in Köln bei dieser Wahl bei 80,7 %. Das ist deutlich mehr als die 73,9 % bei der letzten Bundestagswahl 2021.


Miersch gratuliert Union zum Wahlsieg

SPD-Generalsekretär Miersch gratulierte der Union im Ersten Deutschen Fernsehen zum Wahlsieg. Er erklärte, man werde nun sehen ob und wann Angebote zu Koalitionsgesprächen von Seiten der Union kämen. Miersch sagte, diese Wahl sei in den vergangenen zwei Jahren verloren gegangen.


Alexander Dobrindt, CSU, erklärte im Ersten Deutschen Fernsehen, die CSU habe einen großen Anteil am Wahlergebnis der Union. Auch er erklärte, die Ampelregierung sei endgültig abgewählt. Man werde als CSU den Regierungsauftrag der Wähler „mit annehmen“.


Linnemann kündigt Politikwechsel an

Carsten Linnemann, Generalsekretär der CDU, sagte im Ersten Deutschen Fernsehen, die Union habe die Wahl gewonnen. Er kündigte einen Wechsel der Politik an. Linnemann erklärte, die Ampel sei endgültig abgewählt. Er kündigte auch an, der nächste Bundeskanzler werde Friedrich Merz heißen. Begeistert zeigte sich Linnemann allerdings nicht, da die Union möglicherweise keine 30 % der Stimmen holen könnte.


Die Wahllokale sind jetzt geschlossen. Dort werden nun die Türen kurz geschlossen, bevor sie kurz darauf wieder aufgemacht werden. Dann beginnt die öffentliche Stimmauszählung.

Die Wahlforschungsinstitute veröffentlichen nun erste Prognosen. Bald werden auch erste Zwischenergebnisse aus der Auszählung vorhanden sein.


Was bei der Stimmabgabe zu beachten ist

Bei der Abgabe ihrer Stimme haben Wählerinnen und Wähler viele Freiheiten. Grundsätzlich sind Handlungen, die die wesentlichen Grundlagen der demokratischen Wahl — frei, gleich, geheim, unmittelbar und allgemein — sowie den reibungslosen Ablauf der Wahl gefährden verboten. Darüber hinaus sind den Bürgerinnen und Bürgern keine großen Bürden auferlegt. So darf zum Beispiel, gerade in der jetzigen Karnevalszeit, im Kostüm gewählt werden, solange dieses keine Vermummung darstellt, der Wähler also klar zu erkennen ist, und das Kostüm keinen politischen Inhalt hat.

Die Wahlberechtigten haben in den vergangenen Wochen Wahlbenachrichtigungen zugesendet bekommen. Diese sollten grundsätzlich zur Stimmabgabe mitgebracht werden. Sie dienen der Identifikation des Wählenden. Erforderlich ist auch das Mitbringen eines Personalausweises. Wenn die Wahlbenachrichtigung allerdings verloren gegangen ist oder die wahlberechtigte Person aus anderen Gründen keine Wahlbenachrichtigung besitzt, zum Beispiel, weil keine zugesandt wurde, kann natürlich trotzdem eine Stimme abgegeben werden. Hierfür dient die Identifikation durch den Personalausweis. Grundsätzlich ist es natürlich praktisch, wenn man seine Nummer im Wählerverzeichnis kennt.

Abgeben können Wählerinnen und Wähler ihre Stimme nur in dem ihnen zugeteilten Wahlraum. Wenn sie in einem anderen Wahlraum wählen möchten, hätten sie dazu vorher einen Wahlschein beantragen müssen. Diesen beantragt man mit der Beantragung der Briefwahl. Er wird einem dann zugesendet. Die Stimmabgabe mit einem Wahlschein kann nur in einem Wahlraum des eigenen Wahlkreises erfolgen. Noch nicht abgesendete Briefwahlstimmen können heute auch noch im Wahllokal abgegeben werden.

Die Benutzung eines eigenen Stiftes zur Stimmabgabe ist zulässig. Es liegen allerdings auch immer Stifte aus. Welcher Stift benutzt wird, ist egal, solange nur eine Erststimme und eine Zweitstimme abgegeben werden. Hierfür sind die entsprechenden Felder auf dem Wahlzettel, in der Zeile, deren Kandidaten oder deren Liste man wählen möchte, eindeutig zu markieren. Wenn man sich verkreuzt hat, ist das auch kein Problem. Solange man dann auf dem Wahlzettel eindeutig feststellbar markiert, welches Feld wirklich zählt, ist die Stimme gültig. Wenn die Eindeutigkeit nicht feststellbar ist, wird die Stimme ungültig. Smiley als Kreuz-Ersatz sind beispielsweise nicht eindeutig für die Stimmabgabe. Auch Symbole verfassungswidriger Organisationen führen zur Ungültigkeit der Stimme. Zusätze oder weitere Anmerkungen, die man auf dem Stimmzettel tätigt, führen ebenfalls zur Ungültigkeit der Stimme.

Die Wahlkabine betreten Sie grundsätzlich alleine, es sei denn, sie benötigen Unterstützung (beispielsweise aus medizinischen Gründen) bei der Abgabe Ihrer Stimme. Wenden Sie sich dazu bitte an den Wahlvorstand. Kleine Kinder, die Sie betreuen müssen, dürfen Sie mit in die Wahlkabine nehmen. Eine sonstige Kontaktaufnahme mit anderen Personen aus der Wahlkabine heraus ist unzulässig. Sie kann zur Ungültigkeit der Stimme führen. So ist auch Telefonieren in der Wahlkabine untersagt. Auch Photographieren in der Wahlkabine ist verboten und führt zur Ungültigkeit Ihrer Stimme. Grundsätzlich gilt, dass jegliche Handlungen, die das Wahlgeheimnis gefährden, untersagt sind. Das führt auch zu dem Schluss, dass der Stimmzettel nur in der Wahlkabine ausgefüllt werden darf. Dann ist er zusammenzufalten und so uneinsehbar für andere in die Wahlurne einzuwerfen. Sie dürfen sich dabei übrigens gerne Zeit in der Wahlkabine lassen und beispielsweise den Wahlzettel genau studieren. Darüber hinaus gehende Handlungen, die den Ablauf der Wahl behindern, sind allerdings verboten. So ist die Wahlkabine kein Ort für die sonntägliche Zeitungslektüre. Der Wahlvorstand ist grundsätzlich befugt, solche Handlungen oder andere hier aufgezählte, verbotene Handlungen zu unterbinden.

Beeinflussung der Wähler ist übrigens verboten. Demonstrationen, Flyer oder Kleidung mit Parteilogos sind somit untersagt.

Grundsätzlich haben die Wählenden viele Freiheiten bei ihrer Stimmabgabe. Handlungen, die den Ablauf der Wahl oder ihre wesentlichen Grundsätze gefährden sind allerdings untersagt und werden unterbunden. Es lässt sich sagen, wer in Ruhe seine Stimme abgibt, wird in den meisten Fällen keine Probleme erwarten können, sondern einen reibungslosen Wahlablauf erleben.


42,2 % der Kölner Wahlberechtigten haben um 13 Uhr bereits ihre Stimme abgegeben

Das Wahlamt der Stadt Köln hat bereits erste Zahlen zur Wahlbeteilung herausgegeben: Bis 13 Uhr hatten am heutigen Wahltag bereits 42,2 % der Kölner Wahlberechtigen ihre Stimme abgegeben. Das ist eine höhere Beteiligung als 2021 um 13 Uhr. Damals waren es erst 37,2 % der Wahlberechtigten. In Köln sind heute 735.286 Bürgerinnen und Bürger wahlberechtigt. Wenn Sie Ihre Stimme noch nicht abgegeben haben, können Sie dies noch bis 18 Uhr in ihrem Wahlraum tun.


Wahllokal im GKP reichlich besucht

Auch im Gymnasium Köln-Pesch ist bei dieser Wahl ein Wahllokal angesiedelt, dass auch jetzt am Morgen schon von einigen Wählerinnen und einigen Wählern aufgesucht wurde. Für die Bürgerinnen und Bürger der Wahlbezirke 60601, 60602, 60603 und 60604 ist das GKP heute ihr Wahlraum. So wird diese Schule heute zu vielen Stimmabgaben dienen. Die PSZ wird selbstverständlich, wenn die Ergebnisse da sind, berichten, wie die Pescherinnen und Pescher gewählt haben.


Bundespräsident Steinmeier ruft zum Wählen auf

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat heute morgen nach seiner eigenen Stimmabgabe dazu aufgerufen, wählen zu gehen. Er dankte den zahlreichen Wahlhelferinnen und Wahlhelfern im ganzen Land. Er erklärte, diese Wahl in der kurzen Vorbereitungszeit so umfangreich vorzubereiten sei sehr schwierig gewesen, die damit betrauten Menschen im Lande hätten sich damit allerdings sehr gut geschlagen. Er wandte sich auch direkt an die Bürgerinnen und Bürger: „Nutzen Sie Ihr Wahlrecht, gehen Sie wählen, bestimmen Sie mit über die Zukunft unseres Landes und wählen Sie in dem Bewusstsein, dass Ihre Stimme die Entscheidende sein könnte.“ Steinmeier hatte den Bundestag aufgelöst und den Wahltermin festgelegt, nachdem der 20. Bundestag dem Bundeskanzler das Vertrauen entzogen hatte. Damit wieder ein arbeitsfähiges Parlament entstehe, hatte der Bundespräsident dann diesen Weg gewählt, der im Grundgesetz für diesen Fall vorgesehen ist und bisher nach jeder verlorenen Vertrauensfrage auch Anwendung gefunden hatte.


Die Wahllokale haben geöffnet. Von nun an können Bürgerinnen und Bürger, die das 18. Lebensjahr vollendet haben und nicht schon vorher per Briefwahl gewählt haben, ihre Stimme abgeben. Es bleibt dazu noch Zeit bis 18 Uhr heute Abend, dann schließen die Wahllokale wieder und die Auszählung beginnt.


Willkommen zur Bundestagswahl 2025. Die Pescher Schülerzeitung wird Sie hier über alle relevanten Entwicklungen rund um diesen Wahlsonntag informieren. Gleich öffnen die Wahllokale: Gehen Sie wählen und entscheiden Sie mit, wer in unserem nächsten Deutschen Bundestag sitzt!


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